Nervensystem & Grenzen – Warum Regulation wichtiger ist als Durchsetzung
- Martina Trampnau
- 5. Juni
- 2 Min. Lesezeit

„Ich hab die Grenze gesetzt – aber danach war ich total fertig.“
„Ich hab endlich Nein gesagt… aber mein ganzer Körper war in Alarm.“
„Ich war klar – aber es fühlte sich nicht sicher an.“
Vielleicht kennst du genau das.
Du setzt endlich eine Grenze – aber statt Erleichterung kommt Stress. Druck. Zittern. Schuld.
Weißt du, warum?
Weil du versucht hast, dich durchzusetzen, ohne dich vorher zu regulieren.
Viele denken: „Ich muss nur mutiger sein.“
„Ich muss es einfach machen.“
„Ich darf mir nicht so viele Gedanken machen.“
Aber dein Nervensystem funktioniert nicht nach Logik.
Es funktioniert nach Sicherheit.
Und wenn dein Körper gelernt hat, dass Nein sagen mit Gefahr verbunden ist, dann wird er Alarm schlagen. Egal wie überzeugt du innerlich bist.
Regulation ist kein Softskill – sondern die Voraussetzung für echte Klarheit
Regulation heißt:
Dass dein System in einem Zustand von Sicherheit ist.
Dass du in Verbindung mit dir selbst bleibst, auch wenn es unangenehm wird.
Dass dein Nein nicht aus Wut oder Überforderung kommt – sondern aus Verbundenheit mit deinem inneren Ja.
Denn ein reguliertes Nein fühlt sich nicht hart an, sondern klar.
Nicht trennend, sondern wahrhaftig.
Wie du dich regulierst, bevor du deine Grenze setzt
Hier sind 3 einfache Schritte, um dein Nervensystem vorzubereiten:
Orientierung:
Schau dich bewusst im Raum um. Benenne 3 Dinge, die du siehst. Komm im Hier & Jetzt an.
Berührung:
Lege deine Hände auf dein Herz oder deinen Bauch. Spüre: Ich bin hier. Ich bin sicher. Ich darf fühlen.
Tönen:
Summe leise oder töne ein tiefes „Aaaah“. Das beruhigt deinen Vagusnerv und bringt dich in Kontakt mit deiner Stimme.
Wenn du danach sprichst, hört dein Gegenüber nicht nur deine Worte –
sondern deine Energie. Deine Echtheit. Deine innere Klarheit.
Fazit: Du brauchst keine Härte, um Grenzen zu setzen – du brauchst Regulation
Das größte Missverständnis beim Thema Grenzen ist, dass es um Durchsetzung geht.
Aber wahre Grenzen brauchen keine Härte – sondern Verkörperung. Dann strahlst du dein Nein aus.
Möchtest du lernen, wie du deine Grenzen schneller wahrnimmst, ohne dich zu übergehen?
Wie du deine Grenze verkörperst, ohne hart oder laut sein zu müssen? Aus der Regulation und nicht aus Kampf?
Wie Menschen dich und deine Grenze wahrnehmen und respektieren, ohne aus der Verbindung zu gehen?
Dann ist mein Mini-Kurs ‚Gesunde Grenzen - Nein sagen ohne Schuldgefühle‘ für dich.
👉 Nervensystem-Regulation, Verkörperung & Grenzen
Hier geht‘s lang:
Alles Liebe,
Martina
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