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BLOG: Emotionen und ihr Ausdruck im Körper: Wie Spannungsmuster unsere Gefühle spiegeln


Emotionen sind Energy in Motion, Energie in Bewegung, die durch den Körper fließen. Heißt: im besten Falle fließen sie frei, zeigen sich als körperliche Empfindungen und gehen dann wieder.


Sehr häufig haben wir Menschen durch frühe schmerzhafte Erfahrungen verlernt, diese Energien durch unser Körper-Geist-System fließen zu lassen. Dann zeigen sie sich nicht nur als körperliche Empfindungen, sondern als Spannungsmuster, die in unserem Gewebe, unseren Muskeln und unserer Haltung sichtbar werden. Dies wird vor allem in der somatischen Praxis deutlich, wo wir lernen, Emotionen als körperliche Empfindungen zu erkennen, zu lösen und in den natürlichen Fluss zu bringen.


Der Körper als Spiegel unserer Emotionen

Unser Körper ist eng mit unseren Gefühlen verbunden. Emotionen sind Energie in Bewegung ("E-motion"), die sich, wenn sie unterdrückt oder nicht ausgedrückt werden, in Form von Spannungen manifestieren. Diese Spannungen können sich über Jahre hinweg aufbauen und zu chronischen Beschwerden führen, wenn sie nicht erkannt und aufgelöst werden.


Lass uns einen Blick darauf werfen, wo bestimmte emotionale Blockaden häufig im Körper ihren Ausdruck finden:


Schultern und Nacken: Last der Verantwortung und Stress


Wenn wir uns überfordert fühlen, besonders durch Verantwortung oder Stress, spiegelt sich dies oft in Verspannungen in den Schultern und im Nacken wider. Viele Menschen neigen dazu, ihre Schultern hochzuziehen, wenn sie gestresst sind, was eine automatische Reaktion des Körpers auf Bedrohung oder Überforderung ist.

Diese Region steht oft mit der Last, die wir emotional, privat oder beruflich tragen, in Verbindung. Wenn wir es zulassen, dass sich diese Spannungen dauerhaft festsetzen, können sich chronische Nacken- und Schulterbeschwerden entwickeln.


Brustbereich: Trauer und Herzschmerz


Die Brust, insbesondere der Bereich um das Herz, ist eng mit Emotionen wie Trauer, Verlust und emotionalem Schmerz verbunden. Ein Gefühl von Enge oder Druck in der Brust kann ein Hinweis darauf sein, dass Emotionen, die mit Herzschmerz verbunden sind, nicht vollständig ausgedrückt wurden. Menschen, die den Verlust eines geliebten Menschen erlebt haben oder sich emotional getrennt fühlen, erleben oft Spannungen oder ein „Zugehen“ in diesem Bereich.


Ein offener Brustbereich hingegen deutet auf emotionale Verbundenheit, Offenheit und die Fähigkeit hin, Liebe und Mitgefühl zu empfinden und auszudrücken.


Hüften: Unterdrückte Wut und Frustration


Die Hüften, als Zentrum der Bewegung und Flexibilität, stehen oft in Verbindung mit tiefen, oft unterdrückten Emotionen wie Wut, Frustration und Traurigkeit. In vielen Traditionen, einschließlich Yoga und somatischer Körperarbeit, wird der Hüftbereich als Speicher für emotionale Spannungen angesehen, die uns daran hindern, uns frei zu bewegen – sowohl physisch als auch emotional.

Wenn wir lange Zeit Wut oder Frustration unterdrücken, kann sich das in einer Steifheit oder Schmerzen in den Hüften äußern. Durch Bewegung, speziell durch Hüftöffner-Übungen, können diese Emotionen wieder in den Fluss gebracht und freigesetzt werden.


Kiefer: Unterdrückter Ausdruck und zurückgehaltene Worte


Der Kiefer ist ein Bereich, in dem oft Spannungen entstehen, wenn wir uns emotional zurückhalten. Wenn wir unsere wahren Gedanken und Gefühle nicht ausdrücken, sondern „die Zähne zusammenbeißen“, baut sich Spannungen im Kiefer auf. Menschen, die sich oft in Situationen wiederfinden, in denen sie sich nicht trauen, ihre Meinung zu äußern, neigen dazu, diese Spannungen über die Jahre hinweg zu entwickeln.


Zähneknirschen in der Nacht kann ein weiteres Zeichen für unausgesprochene Worte und Emotionen sein, die im Unterbewusstsein wirken.


Solarplexus: Angst und Unsicherheit


Der Solarplexus, der sich knapp unterhalb des Brustkorbs befindet bzw. In der Magengegend ist oft mit Gefühlen von Angst und Unsicherheit verbunden. Wenn wir uns bedroht oder unsicher fühlen, kann sich das in einem „Knoten im Magen“ oder einem Gefühl von Druck in diesem Bereich zeigen.


Der Solarplexus ist auch mit unserem Selbstwertgefühl verbunden. Ein offener und entspannter Solarplexus steht für Selbstvertrauen und innere Sicherheit, während Spannungen in diesem Bereich auf tiefer liegende Ängste oder ein geringes Selbstwertgefühl hinweisen können.


Unterer Rücken: Mangel an Unterstützung und finanzielle Sorgen


Schmerzen im unteren Rücken sind oft ein Hinweis darauf, dass wir uns im Leben nicht genügend unterstützt fühlen – sei es emotional oder finanziell. Dieser Bereich des Körpers wird mit der Wurzelenergie und Stabilität in Verbindung gebracht. Wenn wir uns übermäßig Sorgen um unsere finanzielle Situation oder die Zukunft machen, kann sich dies in Verspannungen im unteren Rücken manifestieren.


Kehle: Zurückgehaltene Kreativität und unerfüllte Bedürfnisse


Die Kehle, insbesondere der Bereich um das Kehlchakra, ist stark mit dem Ausdruck unserer Bedürfnisse und unserer Kreativität verbunden. Wenn wir das Gefühl haben, nicht gehört zu werden oder uns nicht frei ausdrücken zu können, kann dies zu einem Gefühl der Enge oder Spannung im Hals führen.


Spannungen in diesem Bereich können auch darauf hinweisen, dass wir unsere kreative Energie unterdrücken oder unsere authentische Stimme nicht leben.


Wie wir emotionale Spannungsmuster lösen können


Der erste Schritt zur Auflösung dieser Spannungen ist das Bewusstsein. Indem wir lernen, unsere körperlichen Empfindungen bewusst wahrzunehmen, können wir verstehen, welche Emotionen sich in bestimmten Bereichen unseres Körpers festgesetzt haben. Hier sind einige Ansätze, die helfen können, emotionale Spannungen zu lösen:


1. Achtsamkeit und Körperbewusstsein: Durch regelmäßige achtsame Körperübungen wie somatische Praxis oder sanftes Yoga können wir beginnen, unsere Spannungen bewusster wahrzunehmen und sie langsam zu lösen.

2. Atemarbeit:

Atemtechniken können helfen, emotionale Blockaden zu lösen, insbesondere in Bereichen wie dem Brustkorb oder dem Solarplexus. Tiefe Atemzüge ermöglichen es, festsitzende Energie in Bewegung zu bringen und Spannungen abzubauen.


3. Somatische Praktiken:

Somatische Übungen helfen uns, die Verbindung zwischen Körper und Emotionen zu stärken. Durch langsame, bewusste Bewegungen können wir tief sitzende emotionale Spannungen erkennen und loslassen.


4. Emotionale Verarbeitung:

Es ist wichtig, den Emotionen Raum zu geben und sie bewusst zu verarbeiten, anstatt sie zu unterdrücken. Dies kann durch Gesprächstherapie, Schreiben oder kreative Ausdrucksformen geschehen.


5. Berührung und Körperarbeit: Techniken wie Massage oder Körperarbeit nach somatischen Prinzipien können Spannungen in tieferen Gewebeschichten lösen und den Fluss von Emotionen unterstützen.


Unsere Emotionen hinterlassen deutliche Spuren in unserem Körper. Durch achtsames Wahrnehmen und das Arbeiten mit somatischen Techniken können wir diese Spannungsmuster erkennen und auflösen. Es ist wichtig zu verstehen, dass der Körper ein tiefes Wissen über unsere emotionale Gesundheit besitzt. Indem wir ihm zuhören und auf die Spannungen eingehen, die sich manifestieren, können wir nicht nur unser körperliches Wohlbefinden, sondern auch unsere emotionale Freiheit fördern.


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Alles Liebe,

Martina

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